Forderungen an die Gleichstellungspolitik nach Corona
Gleichstellungstagung des Wirtschafts- und Sozialwissenschaftlichen Instituts (WSI) und des Hugo Sinzheimer Instituts für Arbeits- und Sozialrecht (HSI) der Hans-Böckler-Stiftung
Die Covid-19-Pandemie und die damit einhergehende Krise hat die bestehenden Geschlechterungleichheiten, etwa in Hinblick auf die ungleiche Verteilung von Sorgearbeit, die Bezahlung von professioneller Sorgearbeit und die ungleichen Arbeitsbedingungen von Frauen und Männern sichtbarer gemacht und teilweise sogar verschärft. Unter welchen Voraussetzungen schaffen mobile Arbeit und flexible Arbeitszeiten mehr Geschlechtergerechtigkeit? Gleichzeitig ist die Digitalisierung weiter vorangeschritten und stellt die Betriebsrät*innen und anderen betrieblichen Akteure weiterhin vor große Herausforderungen. Gesetzliche Initiativen wie das Gleichstellungsgesetz des Deutschen Juristinnen-Bundes, aber auch die Quotierung bei Weiterbildungsmaßnahmen stehen im Raum. Damit richten sich klare Forderungen an die Gleichstellungspolitik der neuen Bundesregierung nach der Corona-Krise.
Prof. Dr Aysel Yollu-Tok nimmt an der Gleichstellungstagung teil.